Oxford

  • Oxford – Klassische Schnürschuhe mit geschlossener Schnürung

    Oxford-Schuhe sind eine Schuhtypgruppe, die durch ihre geschlossene Schnürung definiert werden. Dabei sind die Seitenteile, in denen die Schnürung verläuft (die Quartiere), unter das Vorderblatt gelegt und fest vernäht, sodass der Schaft im Schnürbereich nur einen geringen Öffnungsspielraum besitzt. Diese Konstruktion erzeugt eine klare, kompakte Linienführung und gilt als das prägende Merkmal des Oxford-Schuhs. Der Schuh besitzt einen vollständig geschlossenen Schaft, eine geschlossene Ferse und eine geschlossene Vorderkappe, die je nach Modell glatt ausgeführt sein kann oder über Ziernähte, Kappen oder dezente Lochmuster verfügt.

    Die Sohle besteht traditionell aus Leder, wird jedoch bei modernen Ausführungen auch aus Gummi oder anderen Verbundmaterialien gefertigt. Der Absatz ist flach bis leicht erhöht und entspricht der klassischen Bauweise eines Halbschuhs. Für das Obermaterial kommen vor allem Glattleder und feine Rauledervarianten zum Einsatz, deren Struktur und Verarbeitung die Formstabilität unterstützen und die charakteristische, eher formelle Erscheinung des Schuhtyps prägen.

    In der Schuhtypologie zählen Oxford-Schuhe zu den geschlossenen, niedrigschaftigen Schnürschuhen, deren eindeutiges Unterscheidungsmerkmal die geschlossene Schnürung darstellt. Diese Konstruktionsweise verleiht dem Oxford eine kompakte, klare Form und grenzt ihn von Schnürschuhen mit offener Schnürung ab, ohne die grundlegende Halbschuhstruktur zu verändern.

    Strichzeichnung eines Oxford